2008

A 21 International Art Exhibition Osaka in Berlin

in Kooperation mit dem Kulturring e.V. und dem Bezirksamt Berlin-Marzahn
Galerie M, INSEL Galerie, Galerie OstArt, Studio Bildende Kunst

Veranstalltungen in der Galerie M:
Gesprächsrunde und Workshops, Teezeremonie, Kaligrafie und Ikebana

Schirmherrschaft:
Dr. Takahiro Shinyo, Botschafter von Japan

 


Galerie M

Marzahner Promenade 13, 12679 Berlin
Galerieleiter: Herr Dr. Gunter Nimmich

Künstlerliste: Eiko Torigaki, Hiroshi Nishimura, Isao Komatsu, Koukai Nakagawa, Mari Hiraga, Masako Matsumura, Masami Hayashi, Matthew Fasone, Mineyo Nakamura, Misako Yamamoto, Nao Moritsu, Norihiko Katsuma, Noriko Kishida, Ryohsuke Yamauchi, Shuho Yamamoto, Taeko Nakatsuji, Taeko Tomoda, Tetsuo Yoshida, Toyoko Ishizu, Yasuyo Morimoto, Yumiko Okazaki, Yurie Hagi


INSEL Galerie
Torstraße 207, 10155 Berlin
Galerieleiter: Frau Ilse-Maria Dorfstecher

Künstlerliste: Aishu Gen, Akemi Shuno, Eiko Negishi, Emiko Seto, Hisayo Fukuyoshi, Hitoshi Fujii, Kazuaki Hashimoto, Kazumi Nakane, Keiko Koizumi, Tomi Minakata, Tomio Matsuda, Tsuyoki Miyoshi, Yoko Aoyama, Yoshiko Matsuoka


Galerie OstArt
Giselastraße 12, 10317 Berlin

Künstler: Akihiro Kotani

Künstlerin: Taeko Tomoda


Studio Bildende Kunst
John-Sieg-Straße 13, 10365 Berlin

 

Künstlerliste: Akiko Morita, Gyokuho Kawanisi, Kazuya Kishimoto, Kenji Nakamura, Masako Yamabe, Michiko Kamon, Mutsumi Oshiro, Shinichi Ozaki, Takumi Takahashi, Terue Usuda, Tusuzu Toda, Yuko Kuroda, Yuko Yotsuzuka, Yumiko Fujii


Teezeromonie, Kaligrafie, Ikebana- Workshops in der Galerie M, Berlin mit Frau Akiko Okamoto

Galerie M
Marzahner Promenade 13, 12679 Berlin
Galerieleiter: Herr Dr. Gunter Nimmich


 

Ola Kujawska, Kuratorin

 

Die Idee, Künstler der Gruppe „A-21 International Art Exhibition“ in Berlin vorzustellen, entstand anlässlich einer Präsentation dieser Gruppe im Jahr 2005 in Poznan. Ihre Werke in verschiedenen europäischen Städten zu zeigen, gehört mit zu einem wesentlichen Anliegen von „A-21 International Art Exhibition“. Berlin als eine der lebendigsten und interessantesten Kunstmetropolen bietet ein großes Spektrum auch internationaler Kunst. Diesmal wird es zeitgenössische Kunst aus Japan sein. Ich freue mich, dass es gelungen ist, Vertreter der Gruppe „A-21 International Art Exhibition“ in vier wichtigen Galerien Berlins vorstellen zu können. Für die Bereitschaft, dieses Projekt zu unterstützen, möchte ich mich im Namen aller Beteiligten bedanken.

Vor allem danke ich Herrn Matsuda, der von der japanischen Seite das Projekt möglich gemacht hat, Frau Akiko Okamoto und Frau Dr. Liane Burkhardt für deren Unterstützung, dem Kulturring in Berlin e.V., Herrn Lutz Wunder und Frau Antje Mann, der Galerie OstArt, dem Studio Bildende Kunst, der Inselgalerie namentlich Frau Dorfstecher und Frau Werner, der Galerie M und der Agentur Pia Wittfoht.Mein spezieller Dank richtet sich an Herrn Dr. Gunter Nimmich, der wesentlich zum Gelingen des Projektes beigetragen hat. Besonders bedanken möchte ich mich bei der Botschaft von Japan in der Bundesrepublik Deutschland für die Übernahme der Schirmherrschaft.


 

Dr. Gunter Nimmich, Leiter der Galerie M, Berlin

 

Dank moderner Kommunikationstechniken sind wir in der Lage, Daten in beliebigen zeitlichen und lokalen Achsen abzurufen. Informiert sind wir sofort, aber was wissen wir wirklich?

Erkenntnis stellt sich nicht linear her, es bedarf schon des Einblicks in strukturelle ZusammenhÄnge – und manchmal dienen Kunstwerke als reizvolle Koordinaten in diesem Prozess. Wenn wir in Europa über japanische Kultur reden, reduziert sich dies allzu häufig auf Klischees wie Kalligraphie, Kimono und Zen – Buddhismus.

Über traditionelle Linien dieser Kultur – das zeigen verschiedene Ausstellungen in Deutschland – gibt es respektvoll einiges zu berichten. Was aber wissen wir über die der zeitgenössischen Kunst in Japan? Wie beeinflusst der sich stets im Wandel befindende Mainstream der USA und Westeuropas auch die Kunstszene in Japan – oder gibt es dort andere Tendenzen?

Diese Fragen zu beantworten, ist ein Hauptanliegen der im Jahr 2001 in Osaka gegründeten Kúnstlergruppe „A-21 International Art Exhibition“.
Die in den vier Berliner Galerien vorgestellten Werke der Gruppe vermitteln sehr überzeugend und ästhetisch anspruchsvoll etwas von der Interaktion zwischen internationalen Kunstentwicklungen und lokalen, von der japanischen Kultur geprägten Verwurzelungen – und sie zeigen wenn auch nur punktuell, aber dennoch sehr eindringlich das recht breite Spektrum einer Kunst, die neugierig macht, neugierig auf zeitgenössische Kunst aus Japan.

Für diese korrigierende Sicht sei den Mitgliedern der Gruppe „A-21 International Art Exhibition“ gedankt, vor allem aber den beiden Kuratoren, Herrn Tomio Matsuda (Osaka) und Frau Ola Kujawska (Berlin).


 

Tomio Matsuda, Repräsentant von A21 International Art Exhibition Osaka

 

Es ist uns eine Ehre, in Berlin unsere Kunstwerke ausstellen zu können.
Alle Länder unterscheiden sich durch ihr Klima, ihre Landschaften, ihr wirtschaftliches Potential, ihre gesellschaftliche Struktur. Aus all dem entsteht eine Empfindung und ein ästhetisches Bewusstsein, und ich glaube, dass genau darauf die regionalen Kulturen aufbauen.

Das ästhetische Empfinden der Individuen wird geprägt durch deren Heimat und das Milieu, in dem sie leben, insofern ist dies auch immer ein Teil der Kultur jedes Landes. Ich meine, dass uns das bewusster werden sollte. Wenn dieser Ästhetische Code des Zusammenhanges zwischen Menschen und deren Kulturkreis ignoriert wird, entfernen sich die Menschen von der zeitgenössischen Kunst. Doch es wird immer ein Thema sein, das die Menschen beschäftigt. Wenn Kunst zur Freude und zum Reichtum des Lebens beiträgt und wir unsere Ausstellung in mehreren Ländern zeigen, werden wir die Menschen und Kulturen dieser Länder in unsere Herzen schließen.

Kunst, die gegenwärtig auf der ganzen Welt entsteht und den Ästhetischen Sinn der Menschen bildet und sie begleitet, ist offensichtlich sehr originell.
Die wahre Kunst entsteht immer aus dem Bedürfnis von Menschen, die über einen inneren Reichtum verfügen. Dabei ist es egal, wie stark man versucht, sich von den Wurzeln zu entfernen. Kunst wird immer den Geist des eigenen Landes und dessen ästhetischen Kanon in sich tragen. Folglich stellt sich die Frage, ob es überhaupt ein Bedürfnis gibt, weit weg von den eigenen Wurzeln künstlerisch zu arbeiten. Der Geist der Schönheit eines Landes und deren Kunst, die entsteht – das genau ist es, was die Kultur eines Landes ausmacht.

Ich denke, der Kontakt mit japanischer Kunst ist wichtig für das Verstehen der japanischen Kultur. Ich hoffe, dass Sie in den Kunstwerken unsere Auffassung von japanischer Schönheit entdecken werden.